08 Mar 2005

Ring des Nibelungen at the Wiener Staatsoper

An der Wiener Staatsoper ist Wagners “Ring des Nibelungen” derzeit in der Inszenierung von Adolf Dresen zu sehen – das nächste Mal am 12., 17., 24. April und am 1. Mai unter der musikalischen Leitung der Australierin Simone Young. Wer der altbacken und teilweise lächerlich wirkenden Produktion überdrüssig ist, muss bis 2007 warten: Am 2. Dezember hat Sven-Eric Bechtolfs Neuproduktion der “Walküre” in Wien Premiere, am Pult steht Franz Welser-Möst. Die beiden sind ein eingespieltes Team. Bis 2009 wird der Regisseur, der am Burgtheater den “Reigen”, “Cyrano de Bergerac” und “Leonce und Lena” inszeniert hat, auch die drei anderen Teile der Tetralogie in Szene setzen. Zu seinem Konzept wollte er noch nicht viel verraten. Er sehe Wotan aber nicht “mit Aktenkoffer” über die Bühne wandern und kann sich auch Walhall “nicht als Großraumbüro” vorstellen. Bechtolf spielte damit auf die heftig gescholtene Bayreuther Ring-Inszenierung von Jürgen Flimm an, die im August 2004 das letzte Mal über die Bühne gegangen war.


Das Rheingold at the Wiener Staatsoper

Ring-Interpretationen: Weltmärchen von Bayreuth bis Erl

[Die Presse, 08 Mar 05]

Bechtolf wird in Wien, Dorst auf dem Grünen Hügel inszenieren.

An der Wiener Staatsoper ist Wagners "Ring des Nibelungen" derzeit in der Inszenierung von Adolf Dresen zu sehen - das nächste Mal am 12., 17., 24. April und am 1. Mai unter der musikalischen Leitung der Australierin Simone Young. Wer der altbacken und teilweise lächerlich wirkenden Produktion überdrüssig ist, muss bis 2007 warten: Am 2. Dezember hat Sven-Eric Bechtolfs Neuproduktion der "Walküre" in Wien Premiere, am Pult steht Franz Welser-Möst. Die beiden sind ein eingespieltes Team. Bis 2009 wird der Regisseur, der am Burgtheater den "Reigen", "Cyrano de Bergerac" und "Leonce und Lena" inszeniert hat, auch die drei anderen Teile der Tetralogie in Szene setzen. Zu seinem Konzept wollte er noch nicht viel verraten. Er sehe Wotan aber nicht "mit Aktenkoffer" über die Bühne wandern und kann sich auch Walhall "nicht als Grossraumbüro" vorstellen. Bechtolf spielte damit auf die heftig gescholtene Bayreuther Ring-Inszenierung von Jürgen Flimm an, die im August 2004 das letzte Mal über die Bühne gegangen war.

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